Ja zum Bürgerforum, nein zu mehr Parkplätzen

Wir GRÜNEN wollen sanieren statt abreißen – auch beim Parkhaus und ZOB. Wir meinen: 590 Parkplätze, wie jetzt im neuen Parkhaus geplant, sind zu viel. Wir sagen JA zu Parkplätzen für Patienten, Gehbehinderte und Familien mit kleinen Kindern – NEIN dazu, wertvollen Raum für Stellplätze zu verschenken. Mehr Platz für das Bürgerforum, Aufenthaltsräume für alle!

Unsere Fraktionsvorsitzende Dr. Babette Tewes sagt: „Wir lehnen die Planung des Parkhausquartieres ab, weil die Leitung sämtlicher Verkehre in die Innenstadt nicht zeitgemäß ist. Es erschließt sich außerdem nicht, wie Platz und Bürgerforum eingequetscht zwischen Parkhaus und Busbahnhof zu einem Wohlfühlort für die Menschen entwickelt werden können. Die Ablehnung des Parkhausquartiers haben wir bereits seit 2019 klar formuliert und Umplanungen kontinuierlich gefordert.“ 

Dr. Johannes Thaysen ergänzt: „Die von der Verwaltung vorgelegten Planungen zum Parkhaus lehnen wir deshalb ab, weil ein Abriss und Neubau des Parkhauses klimaschädlich und unwirtschaftlich ist. Wir befürworten daher einen Teilabriss zur Platzgewinnung und eine Sanierung des Bestandes. Bei zukünftig dann weniger Parkhausparkplätzen vermeidet ein Parkleitsystem erhöhten Parksuchverkehr.“

Carsten Henningsen meint: „Schon 2019 haben wir den Erhalt des ZOB-Gebäudes ausdrücklich gefordert. Das Gebäude ist sowohl aus stadtgeschichtlicher als auch aus architektonischer Sicht erhaltenswert. Für die Schleswiger und Schleswigerinnen ist es ein identitätsstiftendes Kulturdenkmal, welches in die Planung eingebunden und im weiteren Verfahren saniert werden sollte“.

Dr. Babette Tewes ergänzt: „Das Konzept des Bürgerforums begrüßen wir jedoch ausdrücklich und wollen dies weiter voranreiben. Das Bürgerforum zeigt, wie eine Planung und eine Beteiligung der Öffentlichkeit gelingen kann. Ein Bürgerforum als Dritter Ort und als Treffpunkt für alle Menschen in der Stadt ist zukunftsweisend. Das Bürgerforum sollte daher das Zentrum aller weiteren Planungen sein.“

Dr. Johannes Thaysen weiter: „Warum ein Realisierungswettbewerb initiiert wurde, bevor der Grundsatzbeschluss zum Bau des Parkhauses und des Bürgerforums überhaupt beschlossen wurde, ist nicht nachvollziehbar“.