Avas Rede zur Sozialen Nachhaltigkeitsstrategie des Kreises

Bei der letzten Sitzung des Kreistages vor der Sommerpause am 03.06.2024, hielt Ava Hartmann als Mitglied des Arbeits- und Sozialausschusses, folgende Rede zur sozialen Nachhaltigkeitsstrategie. Sie wurde mit großer Mehrheit parteiübergreifend beschlossen.

Sehr geehrter Herr Kreispräsident,
sehr geehrter Herr Landrat,
geschätzte Kollegi*innen,
liebe Gäste,

Nachhaltigkeit ist ein Begriffe, der heutzutage so inflationär bemüht wird, dass es einen, mich eingeschlossen, schnell mal dazu verleiten kann, ihn als leere Worthülse abzutun.
Umso stolzer bin ich darauf, wie erfolgreich unser Kreis die komplexe Herausforderung meistert, besagte Hülse mit konkreten Inhalten zu füllen. 
2019 legten unsere Vorgänger dafür im Kreistag den Grundstein, mit dem Auftrag zur Entwicklung einer ganzheitlichen Nachhaltigkeitsstrategie – ich freue mich deshalb besonders, dass wir heute die soziale Nachhaltigkeitsstrategie und ihre Maßnahmen, nach der ökologischen und wirtschaftlichen, als dritte Säule, final beschließen wollen um damit den damals begonnen Prozess zu vervollständigen.
Die Entwicklung und fachübergreifende Implementierung der Nachhaltigkeitsstrategie innerhalb der sozialen Fachbereiche wurde durch deren intensive Zusammenarbeit ermöglicht und anschließend durch den parteiübergreifenden Einsatz der Politik konstruktiv ergänzt und gesteuert. Dadurch konnte der umfangreiche Maßnahmenkatalog entstehen, der jetzt und in Zukunft einen wertvollen Beitrag zur konkreten und kontinuierlichen Verbesserung der Lebenssituation von Menschen in unserem Kreis leisten soll.
Und das ist, eine starke Leistung!
Denn ohne jetzt pathetisch klingen zu wollen kann man, meiner meiner Meinung nach in diesen Zeiten schnell mal vergessen was für eine positive Kraft eigentlich im Dialog und im Austausch steckt, grade dann wenn die Thematik komplex und der Prozess langwierig ist, und dass man nie unterschätzen sollte, was möglich ist, wenn alle für etwas am gleichen Strang ziehen –  was sich am Ende für alle lohnt.
Denn setzt man sich ein bisschen mit einigen konkreten Maßnahmen  auseinander wie:
Das Sprachprojekt Schleswig, Wohnen für Hilfe und Jugendwohnen oder das Bündnis für Familie und die Umsetzung der Leitlinie zur UN-BRK wird einem schnell klar;   
für einander einstehen, in schweren Zeiten niemanden auf der Strecke lassen und gemeinsam unseren schönen Kreis dadurch stärken indem wir ihn zukunftsfest und noch lebenswerter machen.
– Das ist es, was Nachhaltgkeit am Ende bedeutet, oder auf jeden Fall bedeuten kann, wenn man sie anpackt und mit Leben füllt, so wie wir es mit diesem Beschluss tun wollen.

Im übrigen bin ich der Meinung dass wir selbstverständlich der Beschlussvorlage zustimmend sollten.

Vielen Dank.