Utas Rede zum Strategieprozess des Kreises

Bei der 7. Sitzung des Kreistages am 09.10.2024, hielt unsere Fraktionsvorsitzende Uta Bergfeld folgende Rede zu den Strategischen Zielen 2025 – 2028 des Kreises Schleswig-Flensburg. Der gemeinsame Antrag der CDU-Fraktion, der SPD-Fraktion, der SSW-Fraktion, FDP-Fraktion und der Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN wurden mit großer Mehrheit, parteiübergreifend beschlossen.

Strategie: Das ist ein großes Wort.

Schnell mal bei Wikipedia geschaut:

„Eine Strategie übersetzt die übergeordneten Visionen in eindeutige, messbare und erreichbare Ziele.

Eine Strategie beinhaltet das Setzen von bevorzugten Zielen und das Bestimmen von Maßnahmen zur Erreichung der Ziele. Sie plant das Mobilisieren von Ressourcen zur Durchführung der Maßnahmen und die regelmäßige Überprüfung.

Eine Strategie ist wichtig, da die verfügbaren Ressourcen zur Erreichung der Ziele meist begrenzt sind.“

Ich möchte zurückschauen zum letzten Herbst:

Die Hälfte, bei uns 90 %, der Kreistagsabgeordneten ist neu im Kreistag!

Wir starteten voller Motivation und mit Freude ins Einarbeiten.

Und schnell wurden wir mit dem Strategieprozess bekannt gemacht, den es galt zu gestalten!

Bei weiterer Recherche lernten wir dankbar, dass unsere Vorgänger*innen viele gute Grundlagen erarbeiteten und Verwaltung schon soweit möglich dabei ist, umzusetzen:

 Das Bekenntnis zu den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen

– Der Kreis soll bis zum Jahr 2035 klimaneutral sein.

– … Und DIE TAPETE (Viele rollen jetzt mit den Augen)

  • DIE TAPETE…. ist eine Sammlung aller gewünschten Ziele für den Kreis !!! Sehr ambitioniert! … und ALLE Ziele sehr wichtig!

Deshalb wurde als nächster Arbeitsschritt anvisiert, diese Tapete auf überschaubare und umsetzbare Ziele für die Jahre 2025-2028 und die dafür notwendigen Handlungsfelder und Maßnahmen zu überarbeiten.

Dies auch, um die dafür notwendigen Ressourcen wie Geld und Personal einschätzen zu können.

Gesagt, getan!

Es gab einen Haufen Infotermine und Workshops, die die Verwaltung – hier ein großes DANKE – für die ehrenamtlichen Politiker*innen toll vorbereitet und durchgeführt hat.

… und dieses Frühjahr gingen wir mit den Ergebnissen davon in die Ausschüsse.

Und hier wurde es jetzt schwierig:

– Wer ist wie eingebunden worden und war es genug, sind alle mitgenommen worden?

– Was wird wie…., wer wird was….. wann bestimmen und umsetzen,

– Was wollen wir????

– Wie und wieviel sollen die Umsetzungen überprüft werden? Was ist wofür notwendig oder überflüssig?

In allen Ausschüssen gab es verschiedene Beschlüsse und Debatten, leider viel Uneinigkeit und, so finden wir, es ist dann zu wenig über Inhalte und konkrete Handlungsfelder geredet worden.

Was wir heute verabschieden, ist der Minimalkonsens, auf den sich alle demokratischen Parteien einigen konnten.

Wir haben uns im HFA am 18.7. auch auf ein Grundgerüst verständigt, dass wir uns längerfristige Ziele geben und wir sie überprüfen.

Die Umsetzung wird mit Jahreszielen und Ressourcen im Haushalt sichtbar werden und damit für uns in der Planung und Umsetzung 2025 nachvollziehbar.

Darauf lässt sich aufbauen.

Nach dem Strategieprozess ist vor dem Strategieprozess, denn die Ziele setzten wir uns bis 2028 und wir müssen schon in den nächsten Ausschüssen für 2025 konkret werden.

Auch für die kommenden Jahre werden wir im Arbeitsprozess, angepasst an die weniger werdenden Mittel und die wachsenden Herausforderungen, konkret werden müssen.

– man sieht es an den ganz aktuellen finanziellen Prognosen für 2025.

Fazit: Wir freuen uns, mit den gesammelten Erfahrungen gemeinsam mit allen demokratischen Parteien jetzt in zügige und pragmatische Planungen gehen zu können und sind uns sicher:

mit Vertrauen und Zutrauen werden wir auch bei weniger werdenden Ressourcen unter dem Schirm der schon gefällten Beschlüsse gute und zukunftsfähige Dinge für unseren Kreis entscheiden und voranbringen.