Im Kreistag des Kreises Schleswig-Flensburg wurde der bisherige Landrat Dr. Wolfgang Buschmann am 13.12.2023 erneut mit grosser Mehrheit für die nächste Amtszeit in geheimer Wahl bestätigt. Wir gratulieren und freuen uns auf eine produktive Zusammenarbeit.
Bei der Verabschiedung des Haushaltes für ’24 war besonders der Stellenplan Anlass zur Diskussion. Die Verwaltung des Kreises ist mit über 1000 Stellen bereits gross und wächst jedes Jahr weiter. Da 2019 der Bau eines neuen Kreishauses beschlossen wurde und in den nächsten Jahren geplant und verwirklicht werden soll, werden zur Planung neue Stellen gebraucht. Das Kreishaus soll einen neuen Maßstab für die „Verwaltung der Zukunft“ setzen, sowohl bei modernem Arbeiten und Flexibilität als auch bezüglich der Nachhaltigkeit. U.a. diese Planungsstellen wurden aber von einer Mehrheit aus CDU und SSW mit einem Sperrvermerk belegt. Die Spd lehnte die Stellen ganz ab. Gemeisam wurde dann der Haushalt ’24 mit einem Sperrvermerk auf insgesamt 2,25 Stellen verabschiedet. Wir hoffen, das der Beschluss für Um- und Neubau eines Kreishauses dennoch zügig umgesetzt werden kann, um allen Angestellten der Kreisverwaltung, die derzeit auf 17 Gebäude verteilt sind, in Zukunft ein gutes Arbeiten und eine attraktive Perspektive und den Bürger*innen einen guten Service zu bieten.
Ein Masterplan zum Schutz der Ostsee wurde parteiübergreifend angenommen. Nach der schon erprobten Modellregion Schlei wenden wir uns jetzt auch der Ostseeküste zu und werden gemeinsame Lösungen zur Verbesserung des Zustandes der Ostsee entwickeln.
Auch die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Kreis nimmt immer mehr Form an und wird jetzt nach der Implementierung in der Ökologie auch im Bereich Wirtschaft mit eingebunden. Im Sozialbereich wird die Strategie bis zum nächsten Sommer entwickelt.
Weitere 26 Tagesordnungspunkte mit Beschlüssen von „Ausgaben zur Bewältigung der Sturmflut“ bis zu „Fachkräftegewinnung in Kitas“ wurden (größtenteils einmütig) beschlossen.
Geschlossen wurden die Anträge der sogenannten AFD, die populistische Entscheidungen gegen „sogenannte Flüchtlinge und Asylbewerber“ forderte, von der Tagesordnung genommen. Der Kreis steht zusammen für eine menschenwürdige und pragmatische Flüchtlingspolitik.
Uta Bergfeld, Fraktionsvorsitzende , kommentierte die Kreistagssitzung so:
„Besonders freut mich die gute parteiübergreifende Zusammenarbeit für einen enkeltauglichen Kreis! Der Kreis ist gut aufgestellt für die Herrausforderungen unserer Zeit. Mit der Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie, dem Masterplan Ostseeschutz, der Sanierung des Wickingecks, der Fachkräftegewinnung in Kitas und vielem mehr haben wir einige Themen schon angepackt. Wir freuen uns, die Arbeit miteinander und mit Landrat Buschmann fortzuführen.“
