Bei der 3. Sitzung des Kreistages am 13.12.2023, hielt unsere Fraktionsvorsitzende Uta Bergfeld folgende Rede zur Vorstellung eines Entwurfs des Masterplans zum Schutz der Ostsee. Die erste Skizze eines Masterplan Ostseeschutz wurde mit großer Mehrheit parteiübergreifend beschlossen.
Uta Bergfeld:
Sehr geehrte Herr Präsident, sehr geehrter Herr Landrat, liebe Kolleginnen und Kollegen,
der Zustand der Meere weltweit und insbesondere der der Ostsee vor unserer Haustür ist alarmierend! Darin sind wir uns alle einig und es ist zu genüge belegt, zuletzt durch den wissenschaftlichen Bericht vom 15.Oktober zum Zustand der deutschen Nord- und Ostsee im Rahmen der EU Meeresstrategie.
Die Problembereiche sind vielfältig:
Eutrophierung,
Schadstoffbelastungen,
Überfischung,
Vermüllung,
Belastungen durch Schall
Munitionsaltlasten
Eins ist uns allen klar, denke ich:
Für den Schutz der Ostsee und der Meeresumwelt brauchen wir einen umfassenden Ansatz , und da können wir als Kreis neben Land , Bund und EU auch mithelfen,
denn es geht um unser aller Lebensgrundlage.
Wir haben viel Wissen und Unmengen von Studien , die den schlechten Zustand nachweisen und deshalb ist klar:
Wir haben KEIN Wissensdefizit , wir müssen jetzt zügig zusammen handeln mit konkreten Maßnahmen.
Es geht um all diese Probleme GLEICHZEITIG und nicht um die Frage, ob das eine oder das andere wichtiger ist oder wer mehr Recht hat.
Es wird nicht leicht sein, Lösungen für eines der größten Probleme, das Überangebot an Nährstoffen, zu entwickeln. Uns ist das auskömmliche Wirtschaften unserer Landwirte wichtig und deshalb müssen wir Wege finden, die die Nährstoffe effektiv nutzen, statt sie ins Meer zu verlieren.
Und auch alle Anderen werden sich zugunsten unserer Ostsee hier und da bewegen müssen, denn ein „weiter wie bisher“ ist mit Sicherheit NICHT das Erfolgsrezept.
Dafür brauchen wir einen gemeinsamen und solidarischen Willen.
Mit der Modellregion an der Schlei hat unser Kreis schon einiges erreicht und Erfahrungen gesammelt. Das können wir jetzt nutzen um Ähnliches und Neues an unserer Ostseeküste anzugehen.
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Wir freuen uns, das es uns mit der tollen Vorarbeit der Fachabteilung gelungen ist parteiübergreifend einen deutlichen Beschluss zu fassen um unser Bestes hier vor Ort zu tun den Zustand der Ostsee zu verbessern. Dies verbunden mit weiteren Anstrengungen auf anderen Ebenen und mit den anderen ostseeanliegenden Ländern kann eine Verbesserung bewirken. Jetzt müssen wir dranbleiben,
Maßnahmen konkretisieren
und Umsetzen!
Wir freuen uns drauf!
Vielen Dank.